Martinique: Wetter
Ihr Traumurlaub soll Sie auf Martinique führen? – eine richtige Entscheidung, denn das französische Überseedepartement ist zu jeder Jahreszeit das ideale Ziel!
Dank der Nähe der Vulkaninsel zum Äquator schwanken nämlich die Temperaturen im Laufe des Jahres nur minimal. Bei herrlichen 26 Grad Celsius im Jahresmittel dürften sich hier alle Europäer wie Gott im (karibischen) Frankreich fühlen. Vor allem die Monate Oktober bis März sind zum Urlauben wie gemacht. Denn dann lassen sich die lauen Nächte so richtig genießen, in denen die Temperaturen fast niemals unter die 20 Grad-Marke fallen.
Obwohl Martinique nur 70 km lang ist, können Sie jedoch deutlich klimatische Unterschiede spüren. Vor allem die Passatwinde und die bis zu 1.400 Meter hohen Vulkane im Norden führen dazu, dass es im Landesinneren bis zu zwölf Grad kühler ist und zugleich mehr Regen aus den tropischen Wolken fällt. Innerhalb der Regenzeit zwischen Juni und November fällt dann auf Martinique generell vermehrter Niederschlag, und die Luftfeuchtigkeit nimmt spürbar zu.
Im Norden kann es während der Hurrikan-Saison sogar zu einzelnen tropischen Wirbelstürmen kommen. Aber auch in dieser Zeit dauern die Regenfälle selten länger als eine halbe Stunde an. Ein schöner Aspekt ist, dass vor allem in dieser Zeit die ganze Insel in einem berauschenden Farbenmeer blüht …
Selbst wenn’s mal so richtig heiß wird – kühle Brise ist garantiert!
Am wenigsten regnet es in den Monaten zwischen Januar und Mai. Insbesondere für Trekkingtouren in die Bergregionen ist dies dann genau die richtige Zeit. Wenn für Sie allerdings Schwitzen zu einem Tropenurlaub dazu gehört, dann sollten Sie die Antilleninsel in der Karibik in den heißen Monaten zwischen Juli und August besuchen, wenn das Thermometer auf über 30 Grad im Schatten steigt. Doch keine Angst, denn dank der aus Ost und Nordost wehenden „Alizes“-Winde gibt es selbst dann immer eine erfrischende Brise. Und somit steht einem Traumurlaub zumindest wettermäßig nichts mehr im Wege …
Martinique: Wassersport
Für Wassersportler ist Martinique schlicht spektakulär. Überzeugen Sie sich, und tauchen Sie ein in eine bunte Unterwasserwelt, die als eine der schönsten der gesamten Karibik gilt.
Wer hier nie auf dem Wasser gelegen und durch die Taucherbrille in die glasklare Tiefe gesehen hat, der kennt die Schönheit dieses tropischen Stück Frankreichs tatsächlich nicht. Nur den eigenen Atem hören, an Riffdach oder -kante Schwärme leuchtend blauer Riffbarsche über Korallenriffe hinziehen sehen, während sich dazu ganze Algenkolonien in der Strömung wie im Wind hin- und herbiegen, – einfach unbeschreiblich!
Fantastische Riffe direkt in Strandnähe und Weltklasse-Tauchreviere mit den unterschiedlichsten Schiffswracks warten zudem nur darauf, von Ihnen erkundet zu werden. Dank der ganzjährig warmen Wassertemperaturen um die 26 und 28 Grad Celsius können Sie den Wetsuit getrost zu Hause lassen.
Bunte Korallen, Schwämme, Anemonen und Seeigel werden hier um Ihre Aufmerksamkeit buhlen, während Schmetterlings- und Papageienfische, Drücker-, Doktor- und Kugelfische weitere Schönheiten sind, die Ihnen garantiert unter Wasser begegnen werden. In der Nähe der Küsten können Sie Delfine und Tümmler sehen, während Sie weiter draußen auf verschiedene Haiarten, zum Beispiel den Blauhai oder Atlantischen Ammenhai, treffen, die sich die Gewässer mit Schwertfischen und Barrakudas teilen.
Einfach mal die Segel setzen!
Nicht unter, sondern auf dem Wasser locken weitere Abenteuer. Unternehmen Sie einen Tages- oder Mehrtagestrip und leihen sich ein kleines Segelboot – dank des beständigen Klimas und der idealen Windverhältnisse ein Heidenspaß! Atemberaubende Buchten und glasklares Wasser sind dabei Garanten für einen unvergesslichen Segeltörn auf den Spuren der Entdecker, Piraten und Freibeuter. Und dort, wo die Passatwinde am stärksten wehen, da beleben die Küsten neonbunte Segel – die der Wind- und Kitesurfer.
Für alle diejenigen unter Ihnen, die dann die Lust packt und es auch einmal probieren wollen, bieten vor allem die Buchten Le Robert und Le François perfekte Ausgangsbedingungen. Die eher kleinen Wellen sind gerade in den Monaten März bis August ideal für Anfänger. Rund um die Insel, insbesondere aber an der Nord- und Nordwestküste, findet man jedoch genügend Reef-, Point- und Beachbreaks, die selbst dem Profi Abwechslung garantieren – selbst wenn Martinique als Surfdestination noch nicht wirklich bekannt ist, was sich in den oft leeren Spots widerspiegelt. Am Platz sollen Ihre Versuche also wirklich nicht scheitern …
Und auch innerhalb des Landes kommen Sie auf Ihre Kosten. Die vielen Flüsse der Insel bieten sich an für Touren im Kanu-Kajak in den Mangroven oder zum Canyoning an den Wildwasserstellen. Fonds Saint-Denis, Grand-Rivière, Morne Rouge oder Ajoupa Boullion sind die idealen Plätze dafür. Und falls es Ihnen irgendwann einmal langen sollte mit dem Wasser und dem Sport, dann machen Sie doch eine Tour mit dem Geländewagen oder Quad ins Inselinnere oder hoch zu Ross.
Vielleicht schnappen Sie sich lieber ein Mountainbike? Oder Sie wählen statt Wasser und Erde gleich die Luft, weil Sie die Insel von oben bewundern wollen – entweder mit dem Wasserflugzeug, dem Ultraleichtsegler oder dem Helikopter? Alles kein Problem! Sie sehen: Der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb kommen Sie am besten sofort nach Martinique – nur luft- oder seekrank sollten Sie bei diesen einzigartigen Angeboten besser nicht werden …
Martinique Urlaub
Hier finden Sie alles, was Sie für Ihren Aufenthalt auf dem wunderschönen Eiland wissen müssen: Wie kommen Sie hin, welche Hotels, Resorts und Pensionen stehen zur Verfügung, was sollten Sie sich ansehen, wo wird die beste Entspannung geboten, wo sind die malerischsten Strände, wo gibt’s das leckerste Essen, wo können Sie schwimmen und schnorcheln gehen und wo segeln und surfen, wo finden Sie die interessanteste Flora und Fauna, wo die schönsten Städte und wo können Sie ungestört Ihre Flitterwochen verbringen?
Doch vorher müssen Sie klären, welcher Reiseveranstalter Sie zu welchen Kosten auf die herrliche Tropeninsel bringt und auf welche Weise Sie sich dem Objekt Ihrer Begierde nähern wollen? Per Schiff oder per Flugzeug? Ausführliche Hinweise und Tipps zu Reiseveranstaltern, Flug- und Kreuzfahrtgesellschaften finden Sie deshalb hier.
Zudem stellt sich die Frage, welche Art von Urlaub ist für Sie der richtige? Stehen für Sie Familienurlaub, Strand und Meer, Erholung oder eher Spiel, Spaß und Abenteuer im Mittelpunkt? Oder planen Sie, ein richtig ambitioniertes Sportprogramm durchzuziehen? Wollen Sie lieber Tier- und Pflanzenwelt erkunden oder Land und Leute kennenlernen? Planen Sie ein rein kulturelles Programm oder sogar eine Hochzeitsreise? – Alles kein Problem, Martinique bietet Ihnen mehr als genug!
Da aber auch auf diesem herrlichen Eiland in der Karibik selten etwas umsonst ist, noch ein Wort zu den Finanzen: Bezahlt wird hier praktischerweise mit dem Euro, da die Insel zu Frankreich und damit zur Europäischen Währungsunion gehört. Bei der Planung sollten Sie bedenken, dass der Zeitunterschied zur MEZ generell im Winter minus 5 Stunden, im Sommer minus 6 Stunden beträgt. Eine Umstellung auf Sommer- oder Winterzeit gibt es auf Martinique nicht.
Martinique: Strände
Sich die Augen zu reiben, um sicherzugehen, dass man nicht am helllichten Tage träumt, ist hier nicht ungewöhnlich. Und vielleicht wird es auch Ihnen so ergehen, wenn Sie das allererste Mal die Traumstrände auf Martinique sehen, die selbst in der Karibik ihresgleichen suchen.
Eingerahmt von faszinierenden Felsformationen und perlweißem Sand, eingebettet in üppigste Vegetation, liegt Ihnen hier das türkisfarbene Wasser friedlich zu Füßen. Und wenn diese erst den samtweichen Sand berühren, ist sofort klar: Hier ist der perfekte Platz, um zu relaxen. Kilometerlang erstrecken sich hier die sandigen Paradiese. Unter sanft wiegenden Kokospalmen, deren Wedel im abendlichen Licht wie Bananenschalen leuchten, und mit einem exotischen Drink in der Hand, sind Kälte und mitteleuropäisches Schmuddelwetter schnell vergessen.
Und bei insgesamt 300 ‚Anses’, wie die Strände hier genannt werden, haben Sie die Qual der Wahl. So ist der Süden mit kontrastreichen Buchten, legendären weißen Sandstränden und malerisch-bunten Fischerdörfchen der beliebteste Teil, um Sonne zu tanken. Die etwas dunkleren, silbrig schimmernden Strände im Norden verlieren dadurch aber nicht an Reiz. Und auch im Osten von Martinique gibt es wunderschöne Strände, die sich perfekt zum Schnorcheln eignen. Allerdings sind einige der besten Plätze etwas schwieriger und zuweilen nur zu Fuß oder übers Wasser zu erreichen. An der Atlantikküste sollten Sie sich zudem vor gefährlichen Strömungen in Acht nehmen.
Eines sollten Sie aber auf jeden Fall machen: sich ins Auto setzen und durch die Lamentin-Ebene bis nach Le François fahren. Denn von hier aus können Sie mit Ausflugsbooten zu den vorgelagerten türkis leuchtenden Sandbänken, den legendären Fonds Blancs, gelangen. Tauchen Sie ein in herrlich warmes Wasser – die Kulisse ist wahrhaft paradiesisch!
Der Strand und ein Diamant …
Der „Grande Anse“ ist, wie der Name schon sagt, der längste Strand seiner Art. Mit ein bisschen Glück können Sie hier beim Schnorcheln sogar Meeresschildkröten entdecken. Und auch an den malerischen „Les Anses d‘ Arlets“ lässt es sich am Riff direkt in Ufernähe wunderbar Schnorcheln oder Tauchen. Eine Felsengruppe und ein Miniriff sind dort Heimat für Hunderte von bunten Aquariumfischen. Vom Steg aus haben Sie zudem einen spektakulären Blick auf die malerisch bunte Häuserfassade und die schöne Kirche des kleinen Ortes.
Der Strand „Le Diamant“ bietet Ihnen hingegen ein einzigartiges Panorama auf den Felsen, den so genannten ‚Diamanten’, der ein paar hundert Meter weiter im Meer steht. Sympathische kleine Strandrestaurants und eine kleine Markthalle sorgen dafür, dass Ihnen der Magen nicht knurrt. Leider kein Geheimtipp mehr, aber dafür vielleicht der schönste unter Martiniques Stränden, ist die „Plage des Salines“. Der feine goldfarbene Sand und das kristallklare Wasser sind ein perfektes Fotomotiv.
Steigen Sie doch einfach mal morgens auf den Berg „Morne Larcher“, um sich danach am Strand zu erholen. Leichte Wellen und ein angenehmer Wind, der Blick auf den ‚Diamanten’ und die vielen schattenspendenden Palmen sind hier die Ingredienzien für einen wahren Traum. Ob Sie sich dann noch die Augen reiben müssen, sollten ganz allein Sie selbst wissen …
Martinique: Sehenswürdigkeiten
Wenn Sie eine Reise nach Martinique unternehmen, tun Sie sich unbedingt selbst einen Gefallen: Planen Sie ausreichend Zeit ein, denn das faszinierende Eiland in der Karibik bietet viele Sehenswürdigkeiten, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten.
Das fängt schon bei der Hauptstadt Fort-de-France an, in der die Hälfte der Insel-Bevölkerung lebt. Mit ihren rund 100.000 Einwohnern ist sie sogar eine der größten Städte der Kleinen Antillen. Doch das ist bei weitem nicht der einzige Grund, um dieser Metropole einen Besuch abzustatten. Denn im Zentrum befindet sich zum Beispiel das Rathaus, das nach einem Brand 1890 im Jahre 1901 wieder aufgebaut wurde und heute ein imposantes Beispiel für koloniale Architektur darstellt. Kein Wunder, dass es unter Denkmalschutz steht. Ebenso wie das beeindruckende Fort Saint-Louis von 1640, das im hintersten Ostteil der Stadt emporragt und ferner an der Mündung einer sehr schönen Bucht liegt.
Nicht verpassen sollten Sie zudem die Kathedrale – ein bedeutendes Bauwerk mit einem 60 Meter hohen Turm. Nachdem ihre Vorgängerbauten sämtlich den verschiedensten Naturkatastrophen zum Opfer gefallen waren, wurde die Kathedrale von 1895 an in einer speziellen Metallskelettbauweise errichtet.
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört derweil die Schoelcher-Bibliothek, die der Architekt Henri Picq 1889 zur Pariser Weltausstellung als karibischen Pavillon auf dem Grundriss eines griechischen Kreuzes konzipierte. Das Bauwerk im romanisch-byzantinischen Stil mit einer großen Glaskuppel wurde anschließend in ihre Einzelteile zerlegt und nach Martinique verschifft.
Wenn Sie sich eher für Natur als Architektur begeistern können, werden Sie in Fort-de-France gleichfalls fündig: Der Blumenpark mit seiner unglaublichen Farbenpracht und der Jardin de la Savanne mit seinen exotischen Pflanzen sind kleine Oasen und definitiv besuchenswert!
Doch nicht nur in der Hauptstadt gibt es jede Menge zu sehen. So bietet Martinique zahlreiche Museen, die ganz unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Im Musée de la Banane, das sich mitten in der aktiven Bananenplantage Habitation Limbé befindet, erfahren Sie alles über die Geschichte, Arten, Anbaumethoden und Verwendung der krummen gelben Frucht. Ganz anders sieht es in Basse-Pointe aus: Dort beherbergt eine ehemalige Zuckerfabrik und Rumdestille auf der Plantation Leyritz ein schönes Hotel, ein Restaurant und vor allem ein Puppenmuseum. Diese Puppen finden bei weitem nicht nur Kinder spannend, da sie alle aus Blättern, Stöckchen und Blumen gestaltet und richtige kleine Kunstwerke sind.
An eine Katastrophe erinnert dagegen das Franck-Perret-Museum in St. Pierre: den Vulkanausbruch, der 1902 die komplette Stadt zerstörte. Durch die Glut verschmolzenes Porzellan, die verformte Glocke der Kathedrale, Bilder der Opfer, die bei dem Unglück starben, und vieles mehr hat der US-amerikanische Vulkanologe Frank Perret in dem Museum 1923 zusammengetragen.
Natürlich wird auf der Insel auch der französischen Kaiserin Joséphine, Ehefrau Napoleons, gedacht, die in dem Dorf Trois-Ilets geboren wurde. In ihrem Geburtshaus, dem Plantagenhaus Domaine de la Pagerie, befindet sich heute ein Museum mit Möbeln sowie Kopien von Bildern und Briefen Joséphines. Ein Denkmal der ehemaligen Kaiserin befindet sich übrigens in der Hauptstadt Fort-de-Paris.
Ein Garten voller Schmetterlinge
So sehr sich ein Besuch in den Museen lohnt, Martinique hat noch viel mehr zu bieten. Einen Ausflug zur Habitacion Latouche müssen Sie zum Beispiel unbedingt in Ihr Programm aufnehmen. Die ehemalige Plantage aus dem 17. Jahrhundert begeistert heute als botanischer Garten mit Papillonarium. Dort können Sie zwischen Hunderten von umherflatternden Schmetterlingen spazieren gehen und die Entwicklung von der Raupe über die Puppe zum Schmetterling verfolgen. Außerdem sind die Ruinen der ehemaligen Sklavenunterkünfte und Überreste der Wassermühle zu sehen.
Sie interessieren sich für die Herstellung des karibischen Nationalgetränks? Kein Problem, denn auf der ehemaligen Zuckerrohr- und Rumplantage Habitation Clément entsteht noch heute der beliebte Rum Clément, den Sie selbstverständlich auch verkosten dürfen. Bei einem Besuch können Sie sich nebenbei auf die Spuren jüngerer Geschichte begeben. Denn in dem Haupthaus im kreolischen Stil, das im Original erhalten ist, waren schon internationale Politiker wie der ehemalige amerikanische Präsident George Bush zu Gast. Der 16 Hektar große Garten mit seinen rund 300 verschiedenen Pflanzen ist dort ein weiteres Highlight.
Außerdem gibt es noch die 400 Jahre alte Plantage am Fuße des Vulkans Montagne Pelée und das Aquarium mit mehr als 2.000 Fischen in Schoelcher zu besichtigen. Nicht zu vergessen die Ruinen des Theaters von Saint-Pierre, 1786 erbaut, das 1902 durch den Vulkanausbruch zerstört wurde. Die Liste der Sehenswürdigkeiten auf Martinique ist eben enorm lang und macht die Insel noch faszinierender. Aber sagen Sie nach Ihrem Urlaub nicht, niemand hätte Sie gewarnt …
Martinique: Natur & Tierwelt
Viele bezeichnen Martinique als ein natürliches Juwel – und das aus gutem Grund! Denn die tropische Insel bietet das ganze Jahr über eine atemberaubende Flora, die ihr unter anderem den Namen „Insel der Blumen“ einbrachte.
Und wer einmal auf dem grünen Eiland Urlaub gemacht hat, weiß, dass diese Bezeichnung absolut berechtigt ist. So können Sie sich in den zahlreichen Parks, Gärten und Plantagen sowie selbstverständlich in der freien Natur auf ein unglaubliches Farbenmeer freuen, das neben Bougainvillea, Flamingoblumen oder Alpinien einige ganz besondere Exemplare zu bieten hat. Dazu gehört etwa der „Papageienschnabel“ mit seinen großen roten Blüten, die in ihrer Form einem Papageienschnabel ähneln. Von der Vielfalt der heimischen Natur können Sie sich besonders gut im „Jardin Botanique“ von Balata, im „Jardin de la Pelée“, in der „Plantation Macintosh“ und in der „Habitation Céron“ überzeugen.
Doch nicht nur die Blumen werden Sie begeistern. Denn Martinique kann speziell in seinem wilden und schroffen Norden mit großen tropischen Wäldern aufwarten, in denen vor allem Mahagonis und Gummibäume wachsen. Ebenfalls weit verbreitet ist die Esskastanie, die vor allem durch ihre große Brettwurzel auffällt. Ein wahrer Hingucker ist ein Baum aus der Familie der Streliziengewächse, dessen Laubblätter stolze drei Meter lang werden und fächerförmig nur in Ost-West-Richtung wachsen.
Die Wälder auf der Karibik – Insel bieten aber noch viel mehr: Bei Spaziergängen oder auf Wanderungen treffen Sie auf zahlreiche Wasserfälle, die zur Erfrischung förmlich einladen. So ist das Pelée-Gebirge zu einem Eldorado für Wanderer und alle Freunde des Canyonnings avanciert. Das liegt natürlich speziell an dem 1.400 Meter hohen Vulkan Mont Pelée, der zuletzt im Mai 1902 aktiv war. Heute hingegen stürzen an seinen Hängen zahlreiche Flüsse in die Tiefe hinab. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Sie so schnell nicht vergessen werden.
Die Flora Martiniques wird noch durch die Nutzpflanzen Zuckerrohr, Banane, Ananas, Kakaopflanze und Kokosbaum ansehnlich ergänzt.
Eine Schlange – so groß wie ein Wurm
Kein Wunder, dass sich in einer so üppigen Natur auch viele Tiere wohlfühlen. Oftmals sind zum Beispiel an Bäumen oder in Büschen sehr schlanke und leuchtend grüne Echsen zu sehen, die zu der Familie der Anolis, der artenreichen Gruppe der Leguane, gehören. Auf der Insel lebt auch die wohl kleinste Schlange der Welt. Die ungiftige Zweistreifen-Schlankblindschlange wird nur etwa 10 Zentimeter groß und erinnert eher an einen Regenwurm.
Und falls Sie eher die gefiederten Zeitgenossen lieben, dann kommen Sie auf Martinique mit Sicherheit auf Ihre Kosten. Denn hier sind zahlreiche Vogelarten zu finden, allein vier verschiedene Arten des grünlich schimmernden Kolibris. Hinzu kommen Bartgimpelfinken, Höhlenschwalben und Nacktaugendrosseln, die durch ihren gelben Ring um die Augen auffallen. Sehr stattlich präsentieren sich hingegen die Fregattvögel, die eine enorme Flügelspannweite von zwei Metern haben.
Natürlich tummeln sich auch viele Tiere im Wasser, sodass sich das Schnorcheln und Tauchen in den Gewässern um die wunderschöne Insel wirklich lohnt. Besonders an den Korallenriffen sind Kugelfische, Trompetenfische und Muränen zu sehen. Aber auch die faszinierenden Schwärme von Thunfischen, Fächerfischen und Delfinen werden Sie auf jeden Fall zum Staunen bringen.
An all diese beeindruckenden Naturerlebnisse werden Sie nach Ihrem Urlaub bestimmt mit etwas Wehmut zurückdenken. Umso beliebter ist ein ganz spezielles Souvenir: Viele Touristen nehmen sich einen Strauß der wunderschönen Blumen von der Insel mit nach Hause. Dank entsprechender Verpackung kann er immerhin bis zu 20 Tage halten. Somit bleibt die Erinnerung an einen traumhaften Urlaub noch eine ganze Zeit lang lebendig.
Martinique Karte
Führt Sie Ihr Traumurlaub nach Martinique, dann sollte geeignetes Kartenmaterial nicht fehlen – vorausgesetzt, Sie wollen die wunderschöne Insel in der Karibik doch etwas genauer erkunden und nicht nur im Hotel oder Resort Ihre wohlverdiente Ruhe genießen.
Ob nun auf der Suche nach Landkarten oder nach Autokarten für den Mietwagenausflug, nach Wanderkarten oder Karten zur Hauptstadt Fort-de-France: Hier finden Sie definitiv alles, was Sie brauchen.
Selbstredend dürfen an dieser Stelle die informativsten Reiseführer nicht fehlen. Stöbern Sie einfach ein wenig, und lassen Sie sich von den verschiedenen Titeln und Inhalten inspirieren. Anregungen für Ihren Urlaub finden Sie hier auf alle Fälle!
Karte von Martinique
Lage von Martinique in der Karibik
Martinique: Geschichte & Kultur
Martinique blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erste Überreste sind für die Zeit um 2000 vor Christus nachgewiesen, als die Ciboney die Insel besiedelten.
Ihnen folgten zwischen dem elften und ersten Jahrhundert die Arawak, die auch den Ackerbau (insbesondere mit Maniok) auf das Eiland brachten. Ab dem 14. nachchristlichen Jahrhundert begann dann mit der Eroberung Martiniques durch die Kariben eine lange kriegerische Zeit, die mit der Entdeckung durch Kolumbus im Jahre 1502 und schließlich der Eroberung durch die Franzosen 1635 ihren Höhepunkt fand. Im gleichen Jahr wurde der Handelsstützpunkt Fort Saint-Pierre erbaut, und die Ausbeutung der Insel und ihrer Bewohner begann.
Zunächst wurden die überlebenden Einheimischen nach Spanien verfrachtet, wo sie als Sklaven – bedingt durch die harte Arbeit und den Klimawandel – innerhalb von wenigen Jahren starben. Daraufhin wurde die Verschiffung eingestellt, jedoch die Sklaverei beibehalten. Neue Sklaven wurden nun aus Afrika verschleppt, die zunächst auf Tabak- und später vermehrt auf Zuckerrohrplantagen arbeiten mussten. Erst 1794, und damit über 250 Jahre später, nachdem die ersten Afrikaner die Insel betreten hatten, stimmte die französische Konvention für die Abschaffung des Menschenhandels, die jedoch von Napoleon acht Jahre später wieder eingesetzt wurde. Das endgültige Ende der unrühmlichen Sklaverei bewirkte erst Victor Schoelcher im Jahre 1848, woraufhin die Zuckerbarone, Tabak- und Kaffeeplantagenbesitzer mit der Anwerbung indischer und chinesischer Arbeiter begannen.
Noch heute zeigt sich die Geschichte der Insel in der Karibik in der ethnischen Zusammensetzung: So liegt der Anteil der Schwarzen und Mischlinge bei etwa 90% der Einwohner. Die Weißen sind immer noch mit 5% in der Minderheit. Mit 3% schlägt der indische Anteil an der Bevölkerung zu Buche. Hinzu kommen mit 2% Chinesen und Syrer sowie Libanesen. Französisch ist zwar Landessprache und Sprache der Gebildeten, aber die meisten Einwohner unterhalten sich vorwiegend auf Créole, einem auf allen französischen Antillen gebräuchlichen Dialekt.
Selbst ein Sträfling hat mal Glück
1902 ereilte die schöne Insel eine gewaltige Naturkatastrophe, als die Hauptstadt Saint-Pierre mit damals ca. 30.000 Einwohnern beim Ausbruch des Mont Pelée im Nordteil von Martinique vollständig vernichtet wurde. Obwohl der Vulkan schon einige Zeit rumorte und es Anzeichen für eine bevorstehende Eruption gab, sah die Stadtverwaltung aufgrund anstehender Wahlen von einer Evakuierung ab. Eine fatale Fehlentscheidung. Alle Einwohner starben qualvoll, nur ein Schuhmacher sowie ein Sträfling in einer Gefängniszelle überlebten.
Doch mit dieser tragischen Geschichte sollten Sie sich bei Ihrem Urlaub nicht lange aufhalten, so viel Spezielles ist zu sehen, so viel Eigentümliches ist zu erleben, denn kulturelle Identität wird auf Martinique ganz groß geschrieben. Und das werden Sie schnell bemerken: die berühmten Jollen-Regatten weit hinaus ins Karibische Meer und die „Steel-Bands“, traditionelle Orchester mit Verbindungen aus alter und moderner Musik, beherrschen Küsten, Strände und Plätze. Und auch wenn sie grausam sind, werden Hahnen-, Mangusten- oder Schlangenkämpfe auf Martinique wie auf den gesamten Antillen als festliche Rituale angesehen, die an jedem Wochenende und bei jedem Wetter zahlreiche Fans anziehen.
Viel friedlicher geht es jedoch bei weiteren Gebräuchen zu – der Korbflechterei und der Töpferei. Zudem gibt es fast kein Material, das nicht für das Kunsthandwerk verwendet würde: Korallenschmuck, Gegenstände aus Bambus und Madras, die mit Sicherheit allesamt gut in Ihren „Souvenirkorb“ passen. In Erinnerung behalten sollten Sie aber auch das wichtigste Fest auf Martinique, den Karneval, der vom Dreikönigstag bis Aschermittwoch in allen Städten mit Umzügen, Tanz-, Schönheits- und Kostümwettbewerben gebührend und ganz sicher oftmals über den Durst hinaus gefeiert wird. Gruppen zu Fuß und mit Wagen, begleitet von einer wilden, rhythmischen Musik, breiten sich in dieser Zeit auf den Straßen aus: Ein farbenfrohes Spektakel, das Sie mit Ihrem Traumurlaub auf Martinique ganz sicher noch für lange, lange Zeit verbinden werden!
Martinique: Essen & Trinken / Kulinarisches
Martinique wird gerne als „Insel für verwöhnte Gaumen“ oder als „kulinarisches Paradies“ bezeichnet. Kein Wunder, denn gutes Essen und Trinken nehmen hier eine ganz besondere Rolle ein.
So verbringen die Einheimischen viel Zeit, um auf den Wochenmärkten die richtigen Zutaten für ihre köstlichen Speisen zu finden. Im Vordergrund steht dabei die französische Küche mit starken afrikanischen Elementen. Aber auch Asien und Nordamerika haben ihre kulinarischen Spuren hinterlassen. Die Gerichte präsentieren sich auf dem tropischen Eiland in der Karibik sehr exotisch, abwechslungsreich und farbenfroh – langweilige Einheitskost hat keine Chance. Da macht sich eben schnell bemerkbar, dass viele der kreolischen Köche ihr Handwerk von der Pike auf gelernt und immer weiter verfeinert haben.
Selbstverständlich nutzen die Einwohner beim Essen den großen Reichtum an frischen Produkten, die ihnen die Insel zu bieten hat. Fisch und Meeresfrüchte spielen deshalb eine große Rolle in der kreolischen Gastronomie. Als Vorspeise sehr beliebt sind zum Beispiel Crabes farcis, mit püriertem Krebsfleisch, Avocado und diversen Gewürzen gefüllte Taschenkrebse, sowie Acras, marinierte Teigbällchen mit Stockfisch, Meeresfrüchten oder Gemüse. Die verschiedenen Fische aus dem Atlantik oder dem Karibischen Meer werden entweder gedünstet oder landen auf dem Grill. Es gibt sogar Weißwürste, die aus Fisch bestehen und nicht nur den Bayern unter Ihnen tatsächlich ein ganz neues Geschmackserlebnis bescheren.
Neben dem Meer steuert auch das Land viele Zutaten zum Essen bei wie Süßkartoffeln, Brotfrucht, Kochbananen und tropische Früchte. Sehr oft kommen zudem Fleischgerichte auf den Tisch. Unter Colombo de cabri oder Colombo de porc ist Ziegen- oder Schweinefleisch in scharfer indischer Sauce zu verstehen – das sollten Sie auf jeden Fall probieren. Oder ist Ihnen Geflügel lieber? Dann schlagen Sie am besten bei Poulet Créole zu, einem gebackenen oder gegrillten Huhn mit einer stark gewürzten Sauce. Auf Martinique handelt es sich dabei um ein populäres Nationalgericht. Wenn Sie es einmal gegessen haben, wissen Sie warum …
Sorbets aus tropischen Früchten
Um einen leckeren Nachtisch müssen Sie sich ebenfalls keine Sorgen machen. Blanc-Manger ist auf jeden Fall eine Sünde wert, denn das Dessert aus Kokosnuss und Vanillemilch mit Zimt und Muskatnuss begeistert durch sein exotisch-süßes Aroma. Sehr erfrischend sind die unterschiedlichen Sorbets, die aus den tropischen Fruchtsäften entstehen und entsprechend intensiv nach den jeweiligen Obstsorten schmecken.
Apropos Getränke: Neben den leckeren Fruchtsäften gehört Rum zum täglichen Leben auf Martinique, zumal er auf der französischen Antilleninsel dank eines speziellen Herstellungsverfahrens besonders gut schmeckt. Ob nun als Aperitif, Digestif oder zwischendurch – das hochprozentige Nationalgetränk ist allgegenwärtig. Dabei muss Rum aber nicht immer pur genossen werden. Als Spezialität gilt auf der Insel der so genannte T-Punch, bei dem etwas Rum mit dem Saft einer halben Limone und ein bisschen Zucker gemixt wird. Das schmeckt verboten gut, sodass viele Einheimische T-Punch gerne schon mal am Vormittag genießen.
Falls Sie aber trotzdem auf Ihr Bier nicht verzichten möchten, ist das auch kein Problem: In Lamentin wird der einheimische Gerstensaft namens Lorraine gebraut. Die Brauerei hat zudem die Lizenz, Heineken Bier und Pepsi Cola zu produzieren. Wenn Sie Urlaub auf Martinique machen, können Sie sich also nicht nur dank der traumhaften Strände und des guten Wetters bestens erholen, sondern sich auch kulinarisch nach Herzenslust verwöhnen lassen. Sie müssen ja nicht gleich auf die Waage steigen, wenn Sie wieder zu Hause sind.
Martinique: Entspannen und Ausgehen
Norden oder Süden – das ist hier die Frage. Denn bevor Sie entscheiden, in welcher Region Sie auf Martinique Urlaub machen, sollten Sie sich überlegen, wie Sie sich am besten erholen und den Alltag zu Hause vergessen können.
Brauchen Sie dazu Spaß und Ablenkung, oder bevorzugen Sie Ruhe und Gemütlichkeit? Während es im nördlichen Teil der Insel nämlich eher beschaulich zugeht, ist der Süden touristisch sehr gut erschlossen, und es herrscht dort entsprechend ein buntes Treiben. Orte wie Le François, Le Vauclin, Le Marin oder Sainte-Anne bieten alles, um auch nach Sonnenuntergang jede Menge Spaß zu haben. In Restaurants, Bars, Cafés und Nachtclubs können Sie den Tag in fröhlicher Runde beschließen.
Besonders quirlig und abwechslungsreich geht es in der Hauptstadt Fort-de-France im Südosten der Insel zu. Schließlich wollen sich hier nicht nur die Touristen, sondern auch viele der rund 100.000 Einwohner ins Nachtleben stürzen. So tummeln sich speziell in den Discos und Clubs zahlreiche einheimische junge Leute, um zu den Hits in den Charts zu tanzen und sich zu amüsieren. Falls Sie gerne Ihr Glück beim Roulette, Pokern oder Black Jack probieren möchten, kein Problem: Im Ortsteil Schoelcher gibt es ein schönes Casino, in dem Sie Ihrem Spieltrieb freien Lauf lassen können.
Traumhafte Strände, um die Seele baumeln zu lassen, gibt es sowohl im Norden als auch im Süden der Antillen-Insel. Hinzu kommen schöne Wellness-Ressorts, die alle Wünsche erfüllen. Ob nun innovative oder traditionelle ethnische Massage, Schönheitspflege für Gesicht und Körper oder Entspannungstechniken: Hier wird alles dafür getan, damit Sie Stress und Hektik vergessen und sich wieder frisch und erholt fühlen. Manche Spas bieten sogar Behandlungen für Teenager an, sodass die Schulferien noch erholsamer werden.
Hier geht es närrisch zu
Neben den permanenten Angeboten zur Unterhaltung gibt es auf dem tropischen Eiland in der Karibik das ganze Jahr über zahlreiche Feste, Konzerte und Veranstaltungen, um zusätzlich für Spaß zu sorgen. Ganz wichtig ist dabei der Karneval. Der kam zwar erst durch die katholischen Europäer auf die Kleinen Antillen, wobei die afrikanischen Sklaven aber Umzüge und Masken schon vorher aus ihren Religionen kannten. Inzwischen wird hier Fastnacht sehr turbulent und ausgelassen gefeiert – vor allem auf Martinique. Los geht der Trubel am Sonntag nach dem 6. Januar, am Aschermittwoch ist dann wie in Deutschland alles vorbei. Speziell in den letzten vier Tagen der närrischen Zeit ziehen die Menschen in bunten Kostümen Tag und Nacht durch die Straßen; verschiedene Orchester sorgen für Musik. Schließlich will König „Varval“, Hauptfigur des Karnevals und symbolisiert durch eine große Pappmaché-Figur, von seinen „Untertanen“ bestens unterhalten werden.
Falls Ihnen noch das passende Kostüm fehlt oder eine Shopping-Tour für Sie zum Entspannen einfach dazu gehört: Neben den zahlreichen Märkten auf den Straßen und Plätzen der Städte und Ortschaften wartet Martinique mit vielen Geschäften auf. Diese haben nicht nur Kleidung, sondern auch Web- und Flechtwaren, Keramik, kreolische Puppen, Gewürze, Rum, Blumen sowie lokale Kunst im Angebot. In Fort-de-France gibt es zudem kleine Boutiquen mit besonderen Produkten französischer Designer und das Kaufhaus Galeria La Fayette.
Bei dieser Auswahl brauchen Sie bestimmt nicht lange, um ein Souvenir zu finden – ob nun für sich oder die Lieben daheim. Doch etwas kann Ihnen ohnehin niemand mehr nehmen: Die Erinnerung an eine faszinierende Insel. Denn auf Martinique wird eben für jeden Geschmack etwas geboten!